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Für und Wider zum Einsatz von externen Ingenieuren

Die Einarbeitungszeit bei einem Einstieg in ein Projekt

Wenn man als Externer in ein Entwicklungsprojekt neu einsteigt, ist die Gefahr, die falsche Richtung einzuschlagen, groß.

Diese Befürchtungen um die Länge der Einarbeitungszeit kann ich absolut nachvollziehen.
Das Hauptproblem ist, dass meistens noch entscheidende Informationen fehlen.

Selbst wenn eine Aufgabenstellung für das Projekt vorliegt, heißt das noch längst nicht, dass alle projektrelevanten Informationen und Bedingungen vorliegen. Das habe ich schon mehrere Male erfahren müssen.

Das liegt meistens daran, dass für die Auftraggeber (AG) Informationen z.B. über das Umfeld so selbstverständlich sind, dass sie der Meinung sind, es nicht extra erwähnen zu müssen.

Also muss der Auftragnehmer (AN) diese Informationen gezielt erfragen. Aber woher soll er wissen, was er hinterfragen muss? Schon ist die Gefahr da, dass man gleich an der ersten Ampel verkehrt abbiegt und keiner der Beteiligten merkt es.

Wenn der AN einen Fragenkatalog aufstellt, kann er diese Gefahr wesentlich reduzieren.
Dieser Fragenkatalog sollte so ausführlich wie möglich sein. Auch Infos und Fragen, die einem selbst als völlig normal erscheinen, gehören da hinein.

Hierfür erstelle ich mir zur Vorbereitung eine Checkliste.

Wenn der Fragenkatalog beantwortet ist, erarbeitet man erstmal Lösungsansätze, egal wie eine eventuell vorhandene Lösung aussieht. Beim Kreieren der Lösungsansätze ergeben sich zwangsläufig weitere Fragen.

Das bringt die Kommunikation in Gang und anhand der Fragen merkt der AG, dass er vielleicht das eine oder andere noch erwähnen sollte. Durch diese zusätzlichen Infos ergeben sich wiederum Fragen.

Der Wissensstand aller Beteiligten nähert sich so immer mehr an. Dann sind alle Weichen gestellt und das Projekt läuft in den richtigen Bahnen.

Meine Erfahrungen besagen, dass sich mit dieser Herangehensweise die Einarbeitungszeit in Grenzen hält. Je nach Umfang des Projektes habe ich in den meisten Fällen nicht länger als zwei Wochen gebraucht, mich in ein Projekt einzuarbeiten.